Häufige Fallen bei Remote-Interviews und wie man sie vermeidet

Remote-Interviews bieten viele Vorteile, wie Flexibilität und Zeitersparnis, bringen jedoch auch spezifische Herausforderungen mit sich. In diesem Beitrag werden die häufigsten Fallstricke erläutert, die während virtueller Vorstellungsgespräche auftreten können, und es werden praxisnahe Strategien vorgestellt, mit denen man diese erfolgreich vermeiden kann. So gelingt ein professioneller und reibungsloser Interviewablauf, der den Kandidaten und den Interviewer gleichermaßen überzeugt.

Technische Probleme rechtzeitig verhindern

Zu geringe Internetbandbreite oder instabile Verbindung

Eine langsame oder unterbrochene Internetverbindung kann dazu führen, dass Ton und Bild ruckeln oder ganz ausfallen. Dies erschwert die Kommunikation erheblich und kann Missverständnisse verursachen. Um dem vorzubeugen, sollten Kandidat und Interviewer ihre Internetverbindung vor dem Termin testen und nach Möglichkeit eine kabelgebundene Verbindung verwenden. Außerdem kann es hilfreich sein, andere Anwendungen, die viel Bandbreite beanspruchen, während des Interviews zu schließen.

Fehlende oder mangelhafte technische Ausstattung

Nicht selten verfügen Teilnehmer nicht über die notwendige Technik wie eine funktionierende Webcam, ein gutes Mikrofon oder eine ruhige Arbeitsumgebung. Diese Faktoren wirken sich negativ auf die Wahrnehmung der Professionalität aus. Deshalb sollte im Vorfeld geprüft werden, ob die Ausstattung den Anforderungen entspricht. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, in bessere Geräte zu investieren oder sich an einem ruhigen Ort mit passender Technik einzufinden.

Non-verbale Kommunikation richtig einsetzen

Der Blick in die Kamera simuliert den direkten Augenkontakt, was in einem Remote-Interview besonders wichtig ist, um Interesse und Aufmerksamkeit zu signalisieren. Viele neigen dazu, stattdessen auf den Bildschirm oder Notizen zu schauen, was distanziert wirken kann. Um dies zu umgehen, sollte man sich angewöhnen, regelmäßig direkt in die Webcam zu schauen, auch wenn es ungewohnt erscheint. Dies schafft eine persönliche Atmosphäre und vermittelt echtes Engagement.
Technische Einschränkungen und fehlende non-verbale Hinweise erfordern, dass beide Parteien besonders klar formulieren. Unklare oder zu schnell gesprochene Antworten können leicht missverstanden werden. Es ist deshalb wichtig, langsam, deutlich und präzise zu sprechen, Fachbegriffe gegebenenfalls zu erklären und schwierige Inhalte verständlich zu vermitteln. Pausen sind erlaubt und nützlich, um das Gesagte zu verarbeiten.